ESTHER UND MORDECHAI - FRÜHE JUDEN IM IRAN

Ester ist die Nichte und Adoptivtochter des Juden Mordechai. Als der persische König Ahasveros, der 485-465 v.Chr. (Xerxes I.) regierte, seine Frau Waschti verstößt, läßt er alle schönen Frauen des Landes zusammenkommen, um darunter die neue Königin auszusuchen. Seine Wahl fällt auf Ester, die zunächst ihre Herkunft verschweigt. Ahasveros bestimmt außerdem einen Mann namens Haman zum Fürsten über das Land, den alle verehren - außer einem: Mordechai. Wütend darüber erfährt Haman, daß Mordechai Jude ist, und bestimmt die Verfolgung aller Juden. Mordechai bittet Ester um Hilfe für ihr Volk, und sie beweist Mut: Unter Todesstrafe ist es selbst für sie als Königin verboten, ungerufen vor den König zu treten. Doch Ester wagt es und als Zeichen, daß der König einverstanden ist, streckt er ihr sein goldenes Zepter entgegen. Ester lädt ihn und Haman zu einem gemeinsamen Mahl ein und bittet dabei um Frieden für ihr Volk. Ahasveros stimmt dem zu und läßt Haman an dem Galgen erhängen, den dieser eigentlich für Mordechai aufgestellt hatte. Reitende Boten des Königs verbreiten eilends die Nachricht, daß die Judenverfolgung beendet wurde, und große Feste werden gefeiert. Noch heute erinnern sich die Juden mit dem Purimfest an ihre Rettung durch Ester. Ester ist ein persischer Name und bedeutet vermutlich entweder "Jungfrau" oder "Stern", ihr hebräischer Name ist Hadassa.

Quelle: Die Bibel 2003. CD. Wuppertal 2002.

 
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