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VERDUN
UND DER VERGESSENE KRIEG 1914 -1918
erinnern.
gedenken. vergessen?
PHOTOAUSSTELLUNG
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PRESSEMITTEILUNG
VERDUN UND DER VERGESSENE KRIEG 1914 -1918
- erinnern. gedenken. vergessen?
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Dudweiler.
Der erste Weltkrieg jährte sich 2014 zum hundertsten Mal. Aus
diesem Anlass zeigt als Veranstalter die evangelische Kirchengemeinde
Dudweiler in der Heilig-Geist-Kirche vom 30.10. - 20.11.2016
die Ausstellung des Quierschieder Fotografen Josef Scherer
"VERDUN UND DER VER-GESSENE KRIEG 1914 -1918 - erinnern. gedenken.
vergessen?". Ebenfalls zu sehen ist eine Dokumentation
über den ersten Weltkrieg, die der Landesverband Saar
im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zeigt
und die Fotoausstellung sinnvoll ergänzt. Schirmherrin der
Ausstellung ist die Generalkonsulin der Republik Frankreich im Saarland
Frau Catherine Robinet. Musikalisch wird die Veranstaltung umrahmt
durch den Sulzbacher Chansonier und Liedermacher Wolfgang Winkler.
Die Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 8. November
2016 um 19.00 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Martin-Luther-Straße
9, 66125 Dudweiler statt. Anschließend sind die Besucher
zu einem Umtrunk eingeladen. Die Öffnungszeiten der
Ausstellung sind nach den Sonntagsgottesdiensten von 11.30 Uhr
bis 12.30 Uhr und samstags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
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Grundgedanken
der Ausstellung sind die Erinnerung an einen bei den Menschen und
in den Massenmedien fast vergessenen Krieg und seine Folgen, die
die Welt grundlegend veränderten sowie das Gedächtnis
der Millionen Toten, die dieser Weltkrieg gefordert hat. Auf 31
Fotografien werden das Fort de Douaumont, das Beinhaus von Douaumont,
die Stadt Verdun, sowie die umliegende Umgebung gezeigt und auf
kurzen Info-Texten das Kriegsgeschehen von 1916 erklärt. Dabei
kommen sowohl Betroffene als auch Schriftsteller und Philosophen
zu Wort.
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Die
Ausstellung gliedert sich in drei Teile: erinnern. gedenken. vergessen?
"Erinnern" zeigt einige der ehemaligen Kriegsstätten,
"gedenken" einige Gedenkstätten. Mit "vergessen?"
sind nicht nur die wenigen noch lebenden Zeitzeugen gemeint, die
über den 1. Weltkrieg berichten können, sondern das Ausblenden
des 1. Weltkrieges als kollektives Vergessen der Schrecken eines
jeden Krieges und aus den Medien. In Deutschland gilt der 1. Weltkrieg
als der "vergessene Krieg", während er in Frankreich
"La Grande Guerre" ist. George F. Kennan hat den 1. Weltkrieg
als die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet.
So ist der 1. Weltkrieg in der Beurteilung des Konflikts unzweifelhaft
eine herausragende Zäsur für die europäische und
globale Entwicklung im 20. Jahrhundert. Er stellt, wenn auch über
Umwege, den Auftakt zu einem aus Gewalt geborenen und in Frieden
und Wohlstand vereinten Europa dar. Der Siegeszug der demokratischen
Verhältnisse in Europa, das Ende des Kolonialismus oder die
Blockkonfrontation im Ost-West-Konflikt können ohne den Ersten
Weltkrieg nicht erklärt werden.
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Es
sind Bilder, die eher leise, besinnlich, nachdenklich stimmen.
In Verbindung mit den Texten lassen sie dadurch nur die Tragödien
erahnen, die sich während des Krieges in Verdun und anderswo
ereignet haben und geben so der Phantasie des Betrachters ihren
eigenen Raum und laden zum Nachdenken über das Unfassbare
ein. Die Ausstellung erinnert an die Millionen Toten, die dieser
Weltkrieg forderte und seine Folgen, die die Welt in ihren Grundfesten
erschütterte und grundlegend verändert hat.
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Die
Bilder zu der Ausstellung entstanden im Jahr 2013, bei einer Exkursion
mit der Evangelischen Akademie Saarland unter der Leitung von Hans
Hermann Bendzulla und dem Historiker Professor Dr. Hans-Walter Herrmann
sowie zwei privaten Exkursionen im Herbst 2013 und Sommer 2014 nach
Verdun und der durch den 1. Weltkrieg geprägten Landschaft.
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Über
den Fotografen:
Seit
seinem 10. Lebensjahr fotografiert der 1953 im saarländischen
Quierschied geborene Josef Scherer. Zunächst mit einer geschenkten
Balgenkamera des Vaters, mit der er erste fotografische Erfahrungen
sammelte. In den 80er Jahren kaufte er sich eine gebrauchte, manuelle
Spiegelreflexkamera und erweiterte seine Ausrüstung später
mit weiteren analogen und digitalen Kameras und entsprechenden Objektiven.
Schwerpunkte der bisherigen Arbeiten von Scherer sind Porträt-,
Reise-, Landschafts- und Architekturfotografie. Industriekulturelle
Führungen im Saarkohlenwald weckten sein fotografisches Interesse
an diesem Medium und so kam ab 2006 die Industriefotografie hinzu.
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Von
2000 bis 2005 stellte Scherer bei verschiedenen Institutionen in
Bonn Fotos mit thematischen Schwerpunkten u.a. "Sahara gestern
und heute" und "Menschen, Orte und Landschaften entlang
der Seidenstraße" aus. In den Jahren 2002 und 2003 war
er jeweils im Wintersemester als Referent im Fachbereich Politische
Bildung/Sozialwissenschaften bei der Volkshochschule Bonn tätig.
Im Rahmen seiner Vortragstätigkeit fanden dort ebenfalls mehrere
thematische Ausstellungen statt.
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2008
begann Scherer mit der Arbeit an dem Bildband- und Ausstellungsprojekt
"Die Straße des Feuers - Industriekultur in SaarLorLux".
Der Bildband "SaarLorLux - gestern und heute erschien 2011 und
zeigt 24 Orte der Industriekultur der Großregion in Wort und
Bild. Die Ausstellung "Die Straße des Feuers - Industriekultur
in SaarLorLux" wurde seit 2011 an 13 Orten der Großregion
gezeigt und von über 2800 Besuchern gesehen. Weitere aktuelle
Ausstellungen von Scherer sind "underworld - die homburger schlossberghöhlen"
oder die Gemeinschaftsausstellung "dAS aNDERE pARIS", die
im Kulturfoyer der Stadt Saarbrücken aus Analss des 50. Jahrestages
des Élyséevertrages 2013 gezeigt wurde, sowie Gemeinschaftsausstellungen
der Evangelischen Akademie Saar und dem Institut für Landeskunde
im Saarland mit Fotos zur Industriekultur im Saarland und in Luxemburg.
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ES IST AN DER ZEIT, DASS WIR
AUFHÖREN, IN KRIEGEN ZU DENKEN!
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