"Als
Menetekel [mene'te:kel] bezeichnet man eine unheilverkündende
Warnung, einen ernsten Mahnruf oder ein Vorzeichen drohenden
Unheils. Der Begriff ist von einem biblischen Wortspiel in
akkadischer Sprache abgeleitet, das Gott dem König Belazar
als Ankündigung seines baldigen Todes und Untergangs
seines Königreiches überbracht haben soll."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Menetekel
Belazar,
der Sohn des babylonischen Königs Nebukadnezar II. gibt
bei Hof ein rauschendes Fest, bei dem er die im Jerusalemer
Tempel geraubten kultischen Trinkgefäße benutzt,
seinen Göttern preist und sie dadurch entweiht. Als der
König betrunken ist, erscheint eine geisterhafte Hand,
die die Worte "Mene mene tekel u-parsin" an die
Wand schreibt, deren Bedeutung er nicht versteht. Er läßt
den Propheten Daniel zu sich rufen, der sie ihm deutet: Mene
= Gezählt, Tekel = Gewogen; u-parsin = zerteilt. Die
Tage deiner Herrschaft hat Gott gezählt, du wurdest gewogen
und zu leicht befunden, dein Reich wird unter Persern und
Medern aufgeteilt. (Dan. 5,1-30)
Wie
die Zeichen an der Wand des Königspalastes von Babylon
sind auch die Zeichen des Klimawandels nicht mehr zu leugnen.
Die Fotos von der Überschwemmung im Jahr 2016 könnte
man genauso wie die Trockenheit 2011 und 2018 als Wetterphänomene
bezeichnen, wenn sie nur regional in Deutschland auftreten
würden. Aber sie sind weltweit zu beobachten. In diesem
Sinne sind es Menetekel, Vorboten, die uns warnen und auffordern
unser Verhalten im Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz umgehend
zu ändern, damit nicht schlimmeres passiert.
Die
Überschwemmungen bei Starkregen sind das andere Extrem
des Niedrigwassers im Rhein von 2011 und des extrem heißen
und trockenen Sommers in Deutschland und anderen Regionen
in der Welt. Was erforderlich ist, wissen wir alle. Jeder
kann einen/ seinen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz leisten.
Sind wir in der Lage, unser Konsumverhalten zu ändern
und die Erde, uns und die nachfolgenden Generationen zu retten?
Die
Fotos zeigen Überschwemmungen durch Starkregen 2016 am
Beispiel Quierschied/Saar (zu Überschwemmungen und starken
Hochwasserschäden kam es in mehreren Orten im Saarland),
Niedrigwasser im Rhein bei Bingen 2011 und zwischen Bacharach
und Bingen 2018.
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